Gedanken zum neuen Schuljahr – Begrüßung einer Friedensinitiative
Die Oberbürgermeisterwahl 2023 mit der durch interessierte Kreise daraus versuchten Skandalisierung hat auch auf unseren Nachwuchs Auswirkungen gehabt. Um ein in gesetzeskonformer Weise vom Wähler bestimmtes Stadtoberhaupt nach besten Kräften zu diskreditieren, sind zahlreiche Versuche unternommen worden, die Schülerschaft auf die Straße zu schicken und unter Ausnutzung der auf das Gute fixierten Ideale junger Leute für durchsichtige Zwecke einzuspannen. Das gipfelte schließlich in einem mit bundesweiter Medienbegleitung inszenierten Aufruf, dem Oberbürgermeister das Betreten eines Schulhauses in städtischer Trägerschaft unmöglich zu machen. Ob das Ungeheuerliche dieses Ansinnens schon hinreichend ins Bewusstsein der Beteiligten gedrungen ist, mag dahinstehen. Auch sie müssen letztlich als von politischer Manipulation Verführte betrachtet werden. Solche Vorfälle werden leider sogar von politischen Verantwortungsträgern dadurch noch gefördert, indem diese mit (dem Grundgesetz unbekannten) Kampfbegriffen wie „Brandmauer“ und dergleichen hantieren. Damit wird einer Diffamierung Andersdenkender Vorschub geleistet. Folge davon ist, dass bei jungen Leuten (die über die wahren, der plumpen Eigenwerbung dienenden Zwecke solchen Handelns oft gar nicht im Bilde sind) ein gefährlicher Eindruck entsteht: ‘Gegen die ist alles erlaubt?‘ – Nein! Ist es nicht! Dass derlei dann (ebenso unzulässige) Gegenreaktionen hervorruft, ist nur allzu einleuchtend.
Genau um dieser alles Zivilisatorische zerstörenden Spirale die Dynamik zu nehmen, hat der Oberbürgermeister seine Worte an Pirnas städtische Schulen gerichtet und alle Beteiligten zum fairen Gedanken- und Meinungsaustausch unter Verzicht auf Methoden der Desinformation und Einschüchterung aufgerufen. Die Worte Tim Lochners finden Sie im Pirnaer Anzeiger 15/2024, S. 8 sowie als Pressemitteilung vom 26. Juli 2024.
Zum Thema Entspannung passt, dass am 3. August der Verein Friedensglocken e. V. (aus Bad Belzig) auf einer Art Generalprobe auch durch Pirna gezogen kam und am Rathaus einen Zwischenstopp eingelegt hat (siehe Fotostrecke). Die Aktiven haben sich vorgenommen, im nächsten Jahr (mit Start am symbolischen 8. Mai) mit etlichen Pferdegespannen von Berlin nach Jerusalem zu ziehen und damit für den Frieden zwischen den Völkern und Religionen zu werben. Oberbürgermeister Tim Lochner hat den Zug als Zeichen der Völkerverständigung, die von den Interessen der Rüstungsindustrie und ihrer Lobby unbeeindruckt fortlebt, begrüßt und durfte symbolhaft an der Glocke schlagen: „Sie legen damit eindrucksvoll Bekenntnis ab zum gedeihlichen Miteinander der Völker über Unterschiede und Grenzen hinweg. Denn nicht Unterschied und Grenze bilden die den Frieden bedrohende Gefahr, sondern Einebnung, Kollektivismus und Gleichmacherei an Maßstäben willkürlicher Ideale!“ Für das Gelingen des ambitionierten Projektes hat das Stadtoberhaupt allen Beteiligten Wohlergehen und Kraft gewünscht.
Timo Backofen
Fachgruppenleiter
Büro des Oberbürgermeisters