Vortrag von Dr. Alexander Querengässer zum Kriegsende 1945 in Sachsen
Fast bis zuletzt blieb Sachsen von den unmittelbaren Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges verschont. Das Land lag fern aller Fronten und am Rand der Reichweite alliierter Bomber, was ihm im Volksmund den Namen „Reichsluftschutzkeller“ einbrachte. Doch in den letzten Kriegswochen rückten die Fronten immer näher und 1945 sollte der Krieg mit aller Macht über die sächsische Bevölkerung hereinbrechen. Der massiven Zerstörung sächsischer Großstädte durch angloamerikanische Luftangriffe folgte der Einmarsch amerikanischer und sowjetischer Truppen. Bis zum 9. Mai 1945 kämpften und starben Soldaten auf sächsischem Boden. Doch auch mit dem Kriegsende waren die Leiden der Sachsen noch lange nicht beendet.
Der Vortrag gibt einen tiefen Einblick in das Leben der sächsischen Bevölkerung in den letzten Kriegswochen. Er thematisiert die Stimmung an der Heimatfront, die Auswirkungen des Bombenkrieges und skizziert den Verlauf der Kampfhandlungen auf sächsischem Boden, ehe der Neubeginn unter amerikanischer und sowjetischer Verwaltung vorgestellt wird. Über allem steht die Frage: Warum kämpfte Deutschland bis zum letzten Atemzug?