Umfassende Sanierung des Wohnhauses Remscheider Straße 22-27 – WGP setzt auf preisgünstigen Mietwohnraum und Bestandsentwicklung
In dem elfgeschossigen Gebäude, das 1972 errichtet wurde, befinden sich rund 250 Wohnungen. Ziel ist es, den Bestand zu modernisieren und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zu sichern. Das Projekt wird im bewohnten Zustand durchgeführt und durch Fördermittel des Freistaates Sachsen, im Rahmen der „Förderrichtlinie preisgünstiger Mietwohnraum (RL pMW)“ ermöglicht.
Die Sanierung umfasst nicht nur eine energetische Modernisierung des Gebäudes, sondern auch die Verbesserung der Wohnqualität und Barrierefreiheit. Neue Grundrissvarianten, altersgerechte Anpassungen und die Komplettsanierung leerstehender Wohneinheiten sind wichtige Elemente des Vorhabens.
Im Zuge der Sanierung wird eine moderne Zweirohr-Heizungsanlage eingebaut. Die Ertüchtigung der Fassadendämmung, die Dämmung der Treppenhaus-Wände und des Treppenhaus-Daches verbessern die Energieeffizienz weiter. Die Kunststofffenster im gesamten Objekt werden erneuert. Nach der Sanierung wird das Gebäude den Standard eines Effizienzhauses 85 gemäß der Richtlinie für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erreichen.
Im Zuge einer umfassenden Strangsanierung werden Sanitärleitungen und die Abluftanlage erneuert. Neue Jalousien an den Loggien sorgen künftig für besseren Schutz vor Überhitzung bei direkter Sonneneinstrahlung. Um die Barrierefreiheit im Eingangsbereich zu gewährleisten, werden die Hauseingänge vollkommen neu gestaltet und mit einer Rampe versehen.
Zur Vorbereitung des Sanierungsvorhabens fanden im Oktober 2024 zwei Mieterversammlungen statt. Gemeinsam mit der IGC Ingenieurgemeinschaft Cossebaude GmbH (IGC) als Planer wurden durch die Geschäftsführung der WGP die Details des Vorhabens präsentiert und zahlreiche Fragen der Mieter beantwortet. Darüber hinaus fanden individuelle Gespräche mit den Mietern statt.
Da das Projekt vom Freistaat Sachsen gefördert wird, besteht nach dem Abschluss der Sanierung eine Mietpreis- und Belegungsbindung. Für die Neuanmietung von Wohnungen ist in den nächsten 15 Jahren ein Wohnberichtigungsschein erforderlich, der spätestens ab Oktober 2025 bei der Stadtverwaltung Pirna beantragt werden kann.
Die Investitionssumme beläuft sich auf ca. 32 Mio. Euro, davon werden ca. 20 Mio. Euro Fördermittel der „Förderrichtlinie preisgünstiger Mietwohnraum (RL pMW)“ eingesetzt.
Der Beginn der ersten baulichen Maßnahmen ist ab Februar 2025 geplant.