Startschuss für den Radweg entlang der Gottleuba – Erster Bauabschnitt beginnt im Juli 2024
Dieses bedeutende Infrastrukturprojekt wird die Mobilität und Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer in der Stadt erheblich verbessern. Die Maßnahme beginnt am 15.07.2024. Die Fertigstellung ist für Ende November 2024 vorgesehen.
Die geplante Strecke des neuen Geh- und Radwegs wird die K 8772 (Dippoldiswalder Straße) sowie die S 173 (Zehistaer Straße) kreuzen. Im Zuge dieser Arbeiten werden beide Fahrbahnen angepasst und mit Querungshilfen versehen. In diesem Zusammenhang wird es zeitweise zu Einschränkungen im Bereich der Dippoldiswalde Str. und Zehistaer Str. durch halbseitige Sperrungen mit Ampelanlage kommen. Über den genauen Zeitpunkt wird entsprechend gesondert informiert. Die Stadtwerke Pirna nutzen die Baumaßnahme zur Verlegung einer Gasleitung.
Zudem werden 2 Rastplätze mit Sitzgelegenheiten für Fahrradfahrer und Fußgänger in der Nähe des Bauanfanges und an der besonders ins Auge stechenden Landmarke der ehemaligen Bahnbrücke (Stahlbogenbrücke) am Walkmühlenweg angelegt.
Der Geh- und Radweg quert die Seidewitz, bei der in einer gesonderten Baumaßnahme ein Brückenbauwerk errichtet werden soll. Diese Baumaßnahme wird noch mit den Arbeiten am Radweg koordiniert und nach Abschluss aller Planungsarbeiten öffentlich ausgeschrieben.
Eine echte Innovation und in dieser Größenordnung erstmalig ist die Beleuchtung: Der Radweg Gottleubatal wird mit einer „smarten“ öffentlichen Beleuchtung ausgestattet. Neben dem Einsatz von LED-Leuchten, die bereits Stand der Technik sind, kommen weitere Technologien zum Einsatz, die den Stromverbrauch weiter senken, ohne die Ausleuchtung des Radweges während der Benutzung zu verringern. Die Leuchten tauschen untereinander Informationen aus: Wird der Radweg nicht benutzt, dimmen sich die Leuchten herunter. So wird der gesamte Weg schließlich mit weniger als 600 Watt beleuchtet und die Betriebsstunden unter Volllast reduziert.
Im Rahmen des Projektes wurden umfangreiche Planungen und Abstimmungen hinsichtlich des Umweltschutzes durchgeführt. So sind im Baubereich verschiedene Lebensräume von Tieren und Pflanzen sowie das tangierte FFH-Gebiet „Gottleubatal“ zu berücksichtigen. Im Zuge der Umsetzung der Maßnahme werden neue Lebensräume geschaffen, Pflanzungen vorgenommen, Neophyten entfernt und die Randbereiche naturnah und pflegeextensiv gestaltet. Ebenso wurde die bereits beschriebene Beleuchtung unter Umweltgesichtspunkten betrachtet.
Die Stadtverwaltung Pirna bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und ihre Unterstützung während der Baumaßnahmen. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der nachhaltigen Mobilität und zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt Pirna.
Die Baukosten zur Errichtung des Radweges betragen ca. 1.450.000 Euro. Die Baumaßnahme wird mit einer Quote von 85 % der förderfähigen Kosten durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) unter Verwendung von Bundesmitteln gefördert.