Sonderschau „SteinBruchZeit“: Hochkarätige Talk-Runde zur Finissage
Zum Finale der Sonderausstellung „SteinBruchZeit“ im StadtMuseum Pirna führt der Dresdner Künstler Detlef Schweiger am Sonntagnachmittag ein Gespräch mit den Bildhauerinnen Marguerite Blume-Cárdenas (Berlin), Ursula Güttsches (Dresden) und Robert Schmidt-Matt (Berlin). Die hochkarätig besetzte Veranstaltung beschließt das offizielle Begleitprogramm zur Sonderschau.
Marguerite Blume-Cárdenas hat seit Beginn des Berliner Bildhauersymposiums im Steinbruch Reinhardtsdorf aktiv mitgearbeitet und im Jahr 2010 die organisatorische Nachfolge des Gründers Karl Möpert übernommen. Ursula Güttsches, ebenfalls langjährige Symposiumsteilnehmerin, ist Kuratorin der Jubiläumsausstellung in Pirna. Robert Schmidt-Matt ist gemeinsam mit anderen Kunstschaffenden im Rahmen eines DIalogue-Tagesausflugs des Sculpture Network in Pirna.
Bis zum 23. Juni werden im StadtMuseum Pirna Arbeiten gezeigt, die während der Symposien in Reinhardtsdorf entstanden sind. Eva Backofen, Günter Blendinger, Marguerite Blume-Cárdenas, Inka Gierden, Karin Gralki, Ursula Güttsches, Sigrid Herdam, Ulrich Jörke, Liz Kratochwil, Karl Möpert, Emerita Pansowová, Robert Schmidt-Matt, Karin Tiefensee, Annette Tucholke-Bonnet und Berndt Wilde präsentieren ihre Skulpturen aus Sandstein und Arbeiten auf Papier.
50 Jahre Berliner Bildhauersymposium
1974 initiierte der Bildhauer Karl Möpert das erste Berliner Bildhauersymposium im Steinbruch Reinhardtsdorf. Schirmherr war damals der Verband Bildender Künstler der DDR mit Sitz in Berlin. An jedem Symposium nahmen sieben bis zehn Bildhauerinnen und Bildhauer aus Berlin und den Bezirken der DDR teil. Außerdem wurden Gäste aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, der Ukraine, Finnland und Österreich eingeladen.
Ab 1991 wurde das Symposium vier Wochen im Juni unter eigener Finanzierung mit Unterstützung der Sächsische Sandsteinwerke GmbH weitergeführt. Als der Bildhauer Karl Möpert im Jahr 2010 aus gesundheitlichen Gründen ausschied, übernahm die Bildhauerin Marguerite Blume-Cárdenas, die seit Beginn des Symposiums aktiv mitgearbeitet hatte, die Organisation bis heute.