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Polarkreis 18-Frontmann im Begleitprogramm zur Sonderschau „LandsLeute“

Wie klingt Heimat: Doku-Filme und Live-Musik von und mit Felix Räuber am Freitagabend im StadtMuseum Pirna.

Mit seinem interdisziplinären Projekt „Wie klingt Heimat“ ist der Dresdner Sänger Felix Räuber am Freitag zu Gast im StadtMuseum Pirna. Im begleitenden Veranstaltungsprogramm zur neuen Sonderausstellung „LandsLeute“ präsentiert der Frontmann der Synthie-Pop-Band Polarkreis 18 („Allein Allein“) eine besondere Klangreise aus Film und Musik.

Auf der Suche nach dem Sound seiner Heimat hat Felix Räuber den Freistaat Sachsen durchstreift. Der Musiker erforschte mit einem kleinen Team die vielfältigen Kulturkreise, fing Geschichte(n) und die damit verbundenen Melodien, Noten, Töne, Laute, Sprachen und Geräusche ein, um Heimat hörbar zu machen. Drei Jahre lang reiste die Expedition mit Aufnahmegerät und Kamera durch Sachsen, um die Klänge von Heimat einzufangen. Auf der Suche nach Geräuschen und Tönen trafen Felix Räuber & Co. auf verschiedenste Kulturkreise, deren Melodien und Geschichten.

Das audiovisuelle Ergebnis sind zehn Filme und neue Musikstücke, welche gemeinsam mit den Menschen aus den jeweiligen Regionen vor Ort entstanden sind. Es reicht von aussterbender Sprache, Werkstatttönen und Geräuschen des Tagebaus über Klänge des Waldes und des Dialekts bis hin zu einem unveröffentlichten Song des Liedermachers Gerhard Gundermann. Aus dem gesammelten Material ist das Projekt „Wie klingt Heimat“ entstanden – bestehend aus Dokumentarfilmen, Musikproduktionen, dokumentarischer Installation und Live-Programm. Felix Räuber nimmt das Publikum am Freitagabend visuell und akustisch mit auf diese Klangreise.

Sonderschau „LandsLeute“

Bis zum 28. Juli beschäftigt sich die Sonderausstellung „LandsLeute“ im StadtMuseum Pirna mit der regionalen Migration. Für dieses ambitionierte Projekt wurden Menschen aus der Region mit Einwanderungsgeschichte zu ihren Vorstellungen von Heimat, Identität sowie zu historisch relevanten und aktuellen Themen befragt. Berücksichtigt wurden dabei nicht nur die Personen, welche erst in jüngster Vergangenheit in unseren Landkreis kamen, sondern es berichten auch Kriegsflüchtlinge, Vertriebene, Nachfahren ehemaliger DDR-Vertragsarbeiter und Spätaussiedler. Zu Wort kommen auch Leute, die beruflich mit diesen Menschen in Kontakt standen und stehen. 

Seit Oktober 2021 gehört die Einrichtung zum Kreis der geförderten Museen des EU-LEADER-Programms aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Die neue Sonderschau „LandsLeute“ wird durch eine Wanderausstellung ergänzt. Die Sonderausstellung ist dienstags bis sonntags sowie feiertags zu besichtigen von 10 bis 17 Uhr im StadtMuseum Pirna (Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro; Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren frei).