Pirna feiert 150 Jahre Bibliothekswesen und 25 Jahre StadtBibliothek Pirna im Bürgerhaus Dohnaische Straße 76
So wird in diesem Zeitraum die Anmeldegebühr für alle Neuanmeldungen erlassen. Ab dem 5. März animiert eine Foto-Box im 1. Obergeschoss zu lustigen Schnappschüssen. Außerdem erwartet die Jubiläumsgäste ein täglich wechselndes Programm, u.a. mit Autor Frank Goldammer, Entertainerin Constance Debus, Schauspielerin Susanne Kloss, Puppenspielerin Bianka Heuser, Historiker Rainer Rippich und Ballonkünstler Twister Fuchs’i.
1874 war in Pirna eine Volksbibliothek entstanden, die der Kreisverein für Innere Mission verwaltete. 1.500 Bücher zählte der bescheidene Bestand, der den Grundstein für die spätere Stadtbibliothek Pirna legte. Als deren Geburtsstunde zählt heute die Übernahme der Volksbibliothek in städtische Verwaltung im Jahr 1914. Ab 1931 befand sich die Pirnaer Stadtbibliothek in einem städtischen Neubau auf der Klosterstraße. Dieser wurde am 19. April 1945 durch einen Bombenangriff zerstört.
Nach der Entnazifizierung verblieben lediglich 3.600 Bände in der Bibliothek. Erst im April 1950 konnten die Räume auf der Klosterstraße 11c wieder bezogen werden, wo die Bibliothek bis 1999 verblieb. Mit ca. 50.000 Medien zog die „Bibo“ zu Beginn des Jahres 1999 in die frisch sanierten Räume auf der Dohnaischen Straße 76. Der heutige Bestand umfasst ca. 60.000 Bücher, Zeitschriften, Spiele, Filme, Musik für Groß und Klein sowie die „Bibliothek der Dinge“.