Instabile Wasserqualität an zwei Traditionsbrunnen – Bisherige Reinigungsmaßnahmen erlauben keine Entwarnung
In jüngerer Vergangenheit sind allerdings vermehrt Unregelmäßigkeiten bei der Wasserqualität gemessen worden (vgl. Pressemitteilungen vom 29.05.2020 und 7.12.2023). Diese haben sich bislang leider nicht dauerhaft abstellen lassen.
Die Hoffnung, dass nach der erfolgten Spülung der Rohre im Frühjahr und einer erneuten Testung wieder Trinkwasserqualität besteht und die provisorischen Zettel wieder abgenommen werden können, hat sich nicht erfüllt. Die Messergebnisse waren sogar schlechter als beim letzten Mal. Es wurden vermehrt Fäkalkeime gemessen, die eine Nutzung als Trinkwasser vorerst ausschließen.
Es ist daher unvermeidbar gewesen, dass an beiden Brunnen eine rechtssichere Beschilderung ("kein Trinkwasser") angebracht worden ist. Lediglich im abgekochten Zustand wäre das Wasser trinkbar, allerdings auf eigenes Risiko.
Es gibt derzeit noch laufende Maßnahmen zur Instandsetzung des Quellstollens. Daran geknüpft ist die Hoffnung, dass anschließend keinerlei Kleintiere mehr in den Stollen kommen und das Wasser verunreinigen. Die Arbeiten an der Einfassung wurden gerade abgeschlossen und werden noch abgenommen; das Türchen wird noch etwas Zeit benötigen.
Generell werden auch zukünftig weiter Testungen stattfinden, da die beiden Brunnen zur Notwasserversorgung der Stadt Pirna gehören und eine regelmäßige Testung damit verpflichtend ist. Sollte in diesem Zusammenhang festgestellt werden, dass wieder eine dauerhafte Trinkwasserqualität besteht, wäre eine Freigabe wieder möglich und würde auch entsprechend umgesetzt werden. Der Hinweis "kein Trinkwasser" wurde als Piktogramm an den Brunnen angebracht und wäre rückstandslos entfernbar, falls das Wasser wieder bedenkenlos trinkbar wird.
Ihr Ansprechpartner
Timo Backofen, Fachgruppenleiter Büro des Oberbürgermeisters