Duo Traumvagabunden beim 141. Galeriekonzert im StadtMuseum Pirna

Melancholisch melodisch, zuweilen intellektuell und unbequem oder einfach Lieder zum Alltag, der Liebe und den Gedanken unserer Zeit – so beschreibt das Duo Traumvagabunden um Yiannis Brauweiler und Dörte Drieschner seine Musik. Yiannis am Klavier erzeugt mit seiner tiefen, kraftvollen Stimme eine fast schon märchenhafte Stimmung.

Die berührenden und fantasievollen Texte entführen den Zuhörer in die eigene Kindheit, den ganz normalen Alltag, in die Freuden und Sorgen der Elternschaft, regen zum Nachdenken an und wirken ab und zu wie einem guten Film entsprungen. Dabei hält sich das aus Thiendorf und Dresden stammende Duo an der deutschen Sprache fest und bedient sich in einprägsamen Pop-Balladen immer wieder Naturmetaphern.

Aber auch laute Töne mischen sich ins Programm. Manche dienen der Kritik, andere dem Witz, wieder andere äußern Wünsche oder widmen sich der Liebe. Musikalisch untermalt mal von fröhlicher Aufgewecktheit, mal von einem Hauch von Dramatik. Das Publikum bekommt das Gefühl, an etwas wirklich Besonderem teilhaben zu dürfen und ergibt sich den Geschichten, die die Traumvagabunden mit Klavier und der stimmigen Unterstützung des Cellos erzählen.

Das 141. Galeriekonzert wird ergänzt durch einen Kurzvortrag der Künstlerin Anne Kern, die mit Arbeiten in der aktuellen Sonderausstellung "Topographie der Sehnsucht – Auf den Spuren Caspar David Friedrichs" im StadtMuseum Pirna vertreten ist.