Weltwassertag am 22. März
Wir drehen den Wasserhahn auf und nutzen frisches und sauberes Trinkwasser – das ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Doch vielleicht sollten wir uns wieder einmal bewusst machen, was dahintersteckt!
In Europa ist ausreichend Wasser vorhanden und die Menschen können täglich rund um die Uhr auf die Ressource Wasser zurückgreifen. Das meist in den Trinkwassertalsperren gespeicherte Oberflächenwasser oder Grundwasser wird im Wasserwerk aufwändig aufbereitet und den hohen Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung angepasst. So kann es für all unsere Bedürfnisse bedenkenlos genutzt werden.
Auch bei der Abwasserentsorgung sind alle Voraussetzungen geschaffen, dass das im Klärwerk gereinigte Wasser wieder an die Natur und damit in den natürlichen Kreislauf zurückgegeben wird. Jedoch werden diese Reinigungsprozesse zunehmend durch eine unsachgemäße Entsorgung von Fremdstoffen ins Abwassersystem sowie Chemikalien und Medikamente beeinflusst. Das macht die Aufbereitung aufwendiger und teurer.
Während wir in Deutschland das Privileg haben, jederzeit auf sauberes Trinkwasser zugreifen zu können und unser Abwasser einfach im Abfluss verschwindet, ist die Wasserversorgung in vielen Ländern der Welt nach wie vor ein ernsthaftes Problem.
Der natürliche Wasserkreislauf wird zudem durch die Klimaerwärmung zunehmend beeinflusst, was die Situation weiter verschärft. Auch in unseren Breiten haben wir bereits die Auswirkungen der Klimaerwärmung zu spüren bekommen. Anhaltende Trockenperioden oder Starkregenereignisse zeigen immer wieder, dass die Natur stärker ist als der Mensch.
Am Weltwassertag möchten die Stadtwerke Pirna daher auf die globale Wasserkrise aufmerksam machen und die Bedeutung eines nachhaltigen Umgangs mit Wasser betonen. Denn nur gemeinsam mit allen Bewohnern können wir dafür sorgen, dass Wasser nicht nur ein Grundrecht, sondern auch ein wertvolles Gut bleibt.