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Stadtwerke Pirna passen Preise für Trinkwasser und Abwasser an

Die Versorgungssicherheit und Qualität haben oberste Priorität.

Die Stadt Pirna hat die Stadtwerke Pirna mit der Pflichtaufgabe zur Erfüllung der Daseinsvorsorge der Bürger betraut. Dazu gehört die Versorgung der Bürger mit ausreichend Trinkwasser in bester Qualität und die Abwasserbeseitigung unter ökologischen Gesichtspunkten. 

Wasser wird mehr denn je zu einem wertvollen Gut. Der sorgsame und verantwortungsvolle Umgang mit der Ressource ist zu unser aller Aufgabe geworden. 

„Die Versorgungssicherheit und die gute Qualität unseres Trinkwassers haben bei uns oberste Priorität. Dafür benötigen wir ein stabiles Leitungsnetz, das den hohen hygienischen Standards gerecht wird. Im Bereich der Abwasserentsorgung stellen sich immer höhere Anforderungen durch Wetterextreme oder unsachgemäße Entsorgung ins Abwassernetz.“ so der Geschäftsführer der Stadtwerke Pirna Peter Kochan.

Massive Preissteigerungen unseres Trinkwasserlieferanten und der Entsorgungsleistung für Abwasser machen nun die Preisanpassung für die Kunden unumgänglich. 

Ab dem 01.01.2025 wird der Preis für Trinkwasser im Grundpreis und im Arbeitspreis angepasst. Des Weiteren ist die Anpassung der Preise für die Abwasserentsorgung notwendig. 

Neue Preisgestaltung für die Trinkwasserversorgung

Ab dem 01.01.2025 gibt es eine Erhöhung des Grundpreises und des Arbeitspreises für Trinkwasser. Damit steigt der Arbeitspreis von 2,84 €/m³ auf 3,17 €/m³ brutto. Die Grundpreise steigen um mindestens 5,19 € entsprechend der Zählergröße.

Die neuen Grundpreise decken nur 30 % der entstehenden Gesamtkosten der Trinkwasserversorgung.   

Siehe Preisblatt (Anlage 3 zur AVBWasserV, Preisblatt Allgemeine Trinkwasserversorgung, gültig ab 01.01.2025)

Neue Preisgestaltung für die Entsorgung des Abwassers

Ab dem 01.01.2025 wird der Arbeitspreis je Kubikmeter entsorgtem Schmutzwasser um 
0,67 € steigen. Der Grundpreis erhöht sich entsprechend der Zählergröße um mindestens 6,97 € entsprechend der Zählergröße.

Die neuen Grundpreise refinanzieren nur einen Teil der fixen Kosten (Vorhaltekosten) wobei nur 15 % der Gesamtkosten der Schmutzwasserentsorgung durch das Grundpreisaufkommen gedeckt werden. 

Siehe Preisblatt (Anlage 5 zur AEB-A, Preisblatt Abwasserentsorgung, gültig ab 01.01.2025)

Die Kalkulationen wurden von einem unabhängigen Sachverständigen nach den Vorgaben des SächsKAG (Sächsisches Kommunalabgabengesetz) erstellt. 

Die Ursachen für die Erhöhung sind sehr vielschichtig. 

Neben den um ca. 25 % gestiegenen Bezugskosten (Zweckverband Wasserversorgung Pirna Sebnitz) für Trinkwasser, spielt auch die drastische Erhöhung der Bau- und Erhaltungskosten in allen Bereichen eine große Rolle. Denn das Leitungsnetz im Trink- und Abwasser und die gesamte Infrastruktur erfordern regelmäßige Wartung und Modernisierung.

Das um ca. 66 % gestiegene Behandlungsentgelt für Abwasser hat einen entscheidenden Einfluss auf die Kalkulation der Abwasserpreise. Das Pirnaer Abwasser wird gesammelt und im Klärwerk Dresden Kaditz (Stadtentwässerung Dresden) aufwändig aufbereitet. 

Ein weiterer Kostenfaktor sind steigende Anforderungen im IT-Bereich und die Gewährleistung der Datensicherheit. Betreiber von kritischer Infrastruktur, zu denen die Stadtwerke Pirna gehören, unterliegen strengen gesetzlichen Vorgaben. Zum Schutz der Kundendaten wurden notwendige Sicherheitsmaßnahmen getroffen, die neben Kosten auch Personal binden. 

Die Stadtwerke Pirna sind eines der führenden Unternehmen in der Region, das über 200 Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz bietet. Durch die Tarifbindung ist das Unternehmen zur Zahlung von fairen und tariflich gebundenen Löhnen verpflichtet. Die steigenden tariflichen Anpassungen wirken sich auf das gesamte Preisgefüge des Unternehmens aus.  

Von den Preissteigerungen sind ca. 14.000 Pirnaer Haushalte betroffen. 

„Wir nehmen unsere Verantwortung für die Wasserversorgung und die Entsorgung des Abwassers sehr ernst und sind uns der Auswirkungen auf die Bürger bewusst. 
Trotz unserer Bemühungen, die Preisgestaltung vorausschauend anzupassen und zukünftigen Entwicklungen entgegenzuwirken, können wir weitere Steigerungen leider nicht vollständig ausschließen. Wir tun jedoch alles, um sie so gering wie möglich zu halten.“ so Peter Kochan.