Ausstellungseröffnung: Jedes Opfer hat einen Namen
Im Zuge der „Aktion Reinhardt“, der systematischen Vernichtung von Jüdinnen und Juden und Roma im deutsch besetzten Polen während des Zweiten Weltkriegs, wurden allein im Vernichtungslager Bełżec 450 000 Menschen ermordet. Dabei wurde sowohl Wissen als auch Personal aus der vorangegangenen „Aktion T4“, der Ermordung von Menschen mit Behinderungen und psychisch Kranken, eingesetzt.
Im Eröffnungsvortrag zur Ausstellung „Jedes Opfer hat einen Namen“ gibt Hagen Markwardt von der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein einen Überblick über die "Aktion Reinhardt" und das Vernichtungslager Bełżec. Dabei beleuchtet er deren Verbindungen zu den zentralen Krankenmorden und insbesondere zur Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein.
In Zusammenarbeit mit der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) zeigen wir die vom Museum in Bełżec in Kooperation mit dem Bildungswerk Stanisław Hantz gestaltete Ausstellung „Jedes Opfer hat einen Namen“. Die Ausstellung lässt mit biografischen Skizzen und Fotografien einige der 450.000 ermordeten Menschen aus der Anonymität heraustreten und erinnert an sie.
Die Ausstellung ist vom 16. Februar bis zum 2. März im StadtMuseum Pirna zu sehen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag/Feiertage von 10 bis 17 Uhr
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem StadtMuseum Pirna statt.