Richard-Wagner-Stätten Graupa
"Mein lieber Schwan!" – Wohl jeder kennt diese Redewendung, die das Überwältigende einer Situation zum Ausdruck bringt. Ihr Ursprung ist Richard Wagners Oper „Lohengrin“. Wo der musikalische Entwurf dieser Oper einst entstand, laden heute die Richard-Wagner-Stätten Graupa ein.
Ohnehin begann Wagners musikalische Karriere in Sachsen. 1843 wurde er königlich-sächsischer Kapellmeister an der Dresdner Hofoper. Ein dreimonatiger Sommerurlaub führte ihn 1846 in das nahe der Residenzstadt gelegene Graupa. Hier mietete er sich auf einem Bauernhof ein, um sich von den Alltagsstrapazen seines Dienstes zu erholen. Er wanderte viel und die idyllische Naturlandschaft zwischen Pillnitz und der Sächsischen Schweiz inspirierte ihn zum Komponieren. In einem wahren Schaffensrausch entwarf er die Grundzüge seiner romantischen Oper „Lohengrin“. Bereits 1907 wurden im Haus, in dem Wagner gewohnt und gearbeitet hatte, Gedenkzimmer eingerichtet. 2013 eröffnete in dem nur wenige Meter entfernten Jagdschloss eine neue Dauerausstellung.