Regionalplan unterstreicht Notwendigkeit des IndustrieParks Oberelbe – Deutlicher Bedarf für Ansiedlungen von Großunternehmen
Der überörtliche und fachübergreifende Rahmenplan, der die überregionalen Bedürfnisse für die kommenden 10 Jahre betrachtet, unterstreicht deutlich die Wichtigkeit der Wirtschaftsstruktur, der Ausstattung mit Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen und das daraus resultierende Arbeitsplatzangebot. Es wird klar analysiert, dass für die Ansiedlung von Großunternehmen auch großer Bedarf besteht, jedoch keine Bestandsflächen zur Verfügung stehen. Nach verschiedenen Kriterien, wie Verkehrsanbindung, siedlungsstrukturelle Einbindung, Topografie sowie naturschutzrechtliche Belange wurden verschiedene Standorte als mittelfristige Ziele eingearbeitet, die aber allesamt erst dann angefasst werden sollen, wenn konkrete Ansiedlungswünsche vorliegen.
Die Fläche des künftigen Technologieparks am Feistenberg wurde als Bedarf durch den Regionalplan grundsätzlich bestätigt, jedoch nicht als Vorsorgestandort Industrie und Gewerbe ausgewiesen. Hintergrund dieser Entscheidung ist das Bestreben, diesen Standort bereits kurzfristig zu entwickeln. Mit überregionalem Blick wird zudem eingeschätzt, dass die Städte und Gemeinden der Nationalpark-Region aufgrund bestehender Restriktionen in ihrer gewerblichen Entwicklung stark eingeschränkt und deshalb auf Arbeitsplatzzentren in den angrenzenden Kommunen angewiesen sind. Der Regionalplan benennt hier explizit die Region um die Große Kreisstadt Pirna.
Dieser Verantwortung hat sich die Stadt seit jeher gestellt. Die im Zuge der Beteiligung zum Regionalplan eingegangenen Einwände zu den Themen Oberflächenwasser, Flächenverbrauch, Inanspruchnahme von Ackerboden, Kaltluftentstehungsgebiete, etc. fließen zudem in die derzeit laufenden Fachplanungen zum IPO ein. Grundsätzlich bewertet der Zweckverband, dass der sorgfältig abgewogene Regionalplan, die Chancen des IndustrieParks Oberelbe erkennt und einordnet. Ziel ist es nach wie vor, Standorte mit guter Verkehrsanbindung weiter zu entwickeln und somit auch die wirtschaftliche Basis der Nationalpark-Kommunen zu sichern. Das gelingt in einem guten Netzwerk, welches bereits seit mehreren Monaten mit den Verantwortlichen der Städte und Gemeinden besteht.