Neue Sonderausstellung: Hanns Georgi – Die Sächsische Schweiz in grafischen Arbeiten

Zur Vernissage sprechen Torsten Hahn, Vorsitzender des Canaletto Forums Pirna e.V., sowie Manfred Schober, Museumsleiter i.R. (Sebnitz), der die Besucher in die Ausstellung einführen wird. Für die musikalische Umrahmung sorgt Till Scheffler an der Gitarre.

Bereits in seiner Kindheit träumte Georgi davon, einmal Maler zu werden. Er beugte sich jedoch zunächst dem wohlgemeinten Wunsch der Eltern und wurde Lehrer. Nebenher erwarb er in beharrlichem Selbststudium das für die Malerei notwendige künstlerische Rüstzeug. Dass er sich mit seinem Bemühen auf dem richtigen Weg befand, zeigte die Anerkennung, die seinen Arbeiten auf der ersten Ausstellung 1923 in Sebnitz und 1926 bei der Internationalen Kunstausstellung in Dresden zuteilwurde. Ab 1945 war Hanns Georgi, der seit 1928 in Sebnitz wohnte, als freischaffender Maler und Grafiker tätig. Die folgenden Jahrzehnte bis zu seinem Tod am 23. Oktober 1989 waren für ihn eine fruchtbare Schaffenszeit. Ohne sich dem herrschenden politischen System anzubiedern, konnte er seine Arbeiten bei zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zeigen.

Seine Illustrationen zu Turgenjews Novelle „Faust“, die 1949 in einem Dresdner Verlag erschienen, waren sein erster großer Erfolg als Buchillustrator. Seitdem erschienen in renommierten Verlagen mehr als 60 Bücher und Georgi gehörte ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts zu den namhaftesten Künstlern auf diesem Gebiet. Die Sonderausstellung „Hanns Georgi – Die Sächsische Schweiz in grafischen Arbeiten“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Canaletto Forum Pirna e.V. und ist bis zum 10. November Dienstag bis Sonntag jeweils 10 bis 17 Uhr im Stadtmuseum zu sehen.